G1000 : Verfahrensweise

Phase 1 : Öffentliche Beratung

In der ersten Phase wurde in einem offenen Verfahren die Tagesordnung des Bürgergipfels festgelegt. Sie wurde nämlich nicht, wie in anderen beratenden Versammlungen üblich durch die Organisatoren bestimmt. Vielmehr war man von einer Agenda, die allmählich durch die aus dem Volk erhobenen Teilnehmer selbst bestimmt wurde, überzeugt.

 

Um dies zu gewähren, wurde eine umfangreiche Online-Umfrage gestartet. Anfang 2011 wurde eine sogenannte Ideen-Box auf der Website zur Verfügung gestellt, in der jeder Bürger unabhängig von seinen politischen Meinungen oder sozialen Verhältnissen, Aspekte unterbreiten konnte, die auf dem G1000 besprochen werden sollten. Das Ergebnis bestand, nach Ausschließung unangemessener und beleidigender Vorschläge, ein paar tausend gesellschafts-politischen und wirtschaftlichen Problematiken. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer dieser Umfrage die anderen Vorschläge bewerten, so dass wir ein genaues Bild von herausragenden Themen ausmachen konnten. Insgesamt haben 6000 Menschen an diesem Prozess teilgenommen.

 

Da die meisten Vorschläge mehrmals in der Liste vorkamen, wurden anhand von Frequenz und Bewertung 25 Themen herausgefiltert. Diese Liste wurde im Oktober 2011 erneut online gesetzt. Durch die Medien wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen, für drei Themen zu stimmen, die auf dem G1000 besprochen werden sollten. Diese lauteten schließlich: Soziale Sicherheit, Wohlstand in Zeiten wirtschaftlicher Krise und Einwanderung.

 

Um eine Beeinflussung des Ergebnisses zu vermeiden, wurden die 25 Themen willkürlich angezeigt. Ein Überprüfen der IP-Adressen verhinderte eine mehrmalige Stimmabgabe durch eine Person oder Gruppe. Diese groß angelegte Volksbefragung und der Wahlvorgang für die Top 25 gewährte eine bestmögliche Offenheit und vermied eine parteipolitische Beeinflussung.